Im englischen Fußball endet eine Ära. Der ehemalige Nationalspieler <a href="https://www.archysport.com/2022/03/manchester-city-zinchenko-emotional-if-my-daughter-wasnt-football/" title="Manchester City: Zinchenko emotional – "If my daughter wasn't…" – Football“>Gary Lineker hört im kommenden Sommer nach einem Vierteljahrhundert als Moderator der BBC-Sendung „Match Of The Day“ auf. Das gab der Sender bekannt. Lineker hatte die Moderation der Fußballshow im Jahr 1999 übernommen.
Trotz seines Abschieds wird der 63-Jährige der BBC erhalten bleiben. Lineker wird für den Sender von der Weltmeisterschaft 2026 berichten und bis dahin auch die Berichterstattung über den FA Cup übernehmen. Wer die Nachfolge von Lineker als Moderator von „Match Of The Day“ übernehmen wird, war zunächst offen.
BBC-Topverdiener ist beliebt, aber auch umstritten
Lineker gilt als einer der beliebtesten TV-Stars in Großbritannien. Der BBC-Topverdiener sorgte mit politischen Äußerungen in sozialen Medien aber auch für Kontroversen. So hatte er im März 2023 die Flüchtlingspolitik der damaligen konservativen britischen Regierung kritisiert und die Rhetorik von Innenministerin Suella Braverman mit der Sprache im Deutschland der 1930er Jahre verglichen.
Wegen der Diskussionen hatte die BBC Lineker damals vorübergehend suspendiert. Linekers Kollegen solidarisierten sich mit ihm, worauf eine Sendung von „Match Of The Day“ ohne Moderation und ohne Kommentar gesendet wurde. Anschließend verständigten sich Sender und Moderatoren auf neue Regeln für Äußerungen in sozialen Medien.
Als Profi bestritt der als Leicester stammende Lineker zwischen 1984 und 1992 80 Länderspiele für England, darunter die WM-Endrunden 1986 und 1990. Linekers Spiel war nicht besonders spektakulär, dennoch zählte der Strafraumstürmer zu den besten Torschützen Englands. In der Rangliste der englischen Torjäger liegt er mit 48 Treffern hinter Harry Kane, Wayne Roony (beide 53) und Bobby Charlton (49) auf Rang vier. Noch bemerkenswerter ist, dass er während seiner kompletten Profikarriere nie verwarnt oder gar vom Platz gestellt wurde, weshalb er als Inbegriff des „Fair Play“-Gedanken gilt.